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MuseumLandesmuseum Württembergx
SammlungWaffen und Militariax
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Reflexbogen

Landesmuseum Württemberg Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen Waffen und Militaria Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten – ein Erstcheck [B 851-41]
https://bildarchiv.landesmuseum-stuttgart.de/P/Bildarchiv/122093/122093.jpg (Landesmuseum Württemberg CC BY-SA)
Herkunft/Rechte: Landesmuseum Württemberg / Landesmuseum Württemberg, H. Zwietasch (CC BY-SA)
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Beschreibung

Die osmanische Armee war eine der schlagkräftigsten im 16. Jahrhundert, v. a. ihre Bogenschützen waren gefürchtete Krieger. Reflexbögen (yay) waren dem Gewehr in Reichweite, schneller Schussabfolge und Treffgenauigkeit überlegen. Sie wurden bis weit in das 17. Jahrhundert hinein genutzt. Dieser Bogen ist bemalt mit einem kleinteiligen goldenen geometrischen Muster, welches von arabeskenhaften Einschüben unterbrochen wird. Da die Sehne vor langer Zeit entfernt wurde, konnte sich der Bogen in seine ursprüngliche Form zurückbiegen.

In württembergischen Besitz gelangten die Bögen im Zusammenhang mit den Türkenkriegen. Diese Auseinandersetzungen verschiedener westeuropäischer Staaten mit dem Osmanischen Reich begannen mit der Belagerung Wiens im Jahr 1529 und dauerten bis ins 19. Jahrhundert an. Wann diese Objekte in die Kunstkammer gekommen sind, lässt sich nicht eindeutig feststellen. Türkische Waffen werden bereits in den Inventaren erwähnt, die in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts entstanden sind.

Durch die Teilnahme von Mitgliedern des Hauses Württemberg an den Türkenkriegen – darunter etwa die Herzöge Georg Friedrich (1657–1685) und Carl Alexander (reg. 1733–1737) – erhielt die Kunstkammer steten Zuwachs an osmanischen Waffen. Den Lauf der Zeit haben nur wenige Waffen überdauert, darunter diese Reflexbögen.

[Lilian Groß/Matthias Ohm]

Material/Technik

Horn, Leder, Holz

Maße

Höhe
87,3 cm
Landesmuseum Württemberg

Objekt aus: Landesmuseum Württemberg

Das Landesmuseum Württemberg ist eines der größten kulturhistorischen Museen in Deutschland. Auf Beschluss von König Wilhelm I. wurde es am 17. Juni...

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